Dienstag, 28. Februar 2017

Die Sonntag-Abende sind am schlimmsten !

"Wenn ich meine Kinder am Sonntag Abend zurück gebracht habe... falle ich in ein Loch!"






Alle Wochenend Väter und Mütter kennen das. Die Kinder sind am Wochenende da, alles 
ist ein wenig so wie früher. In die relativ kurze Zeit wird meist viel reingepackt. 
Man muss ja viel nachholen.

Doch er kommt immer, der Sonntag Abend! Der Abschied, loslassen, wieder in die eigene Realität ohne die Kinder zurück kehren. Erstmal ist alles leer und grau. 

Was fängt man an mit diesem Zustand, der immer wieder kehrt?
Wie geht man damit um?
Wie kann ich aus dieser meist schmerzlichen Situation doch etwas Gutes gewinnen?

Diese Frage bringt mich hin zu Lösungen! Hin zu dem was jeder tun kann, damit es ihm besser geht. 
Hier heist es auch sich gut um sich selbst zu kümmern, vor zu sorgen.

Wer in der Situation nicht belastet ist, durch unbearbeitete Gefühle oder sogar gegen eine Depression ankämpfen muss, hat es sehr viel einfacher. Dieser Jemand kann gut für sich sorgen und wird die ganze Situation eh besser verkraften. Wahrscheinlich ist dort das neue Umfeld auch relativ geordnet, eine neue Familie oder Lebenspartner(in) sind gefunden. Man ist relativ gut drauf und kann durch sein neues Glück die anstrengende und herausfordernde neu Gestaltung mit den eigenen Kindern gut hin bekommen.

Doch wir Menschen sind unterschiedlich. Was der eine leicht nimmt, das haut den anderen um! Womit der eine gut zurecht kommt, das kann ein anderer überhaupt nicht verarbeiten oder in die Reihe bekommen. Das gilt es erst einmal zu akzeptieren. 

Dieses akzeptieren, wie es mir mit der neuen Situation geht, und wie sehr es mich in meinem Lebensglück beeinträchtigt, das ist ein erster wichtiger Schritt!

Es nützt nämlich nichts einfach so zu tun, als wäre alles in Ordnung. Einfach zu versuchen so weiter zu machen. Vor sich selbst und natürlich vor den Anderen. Selbst wenn "die Anderen" die eigene Ursprungsfamilie oder langjährige Freunde sind. Wir wollen unser getroffen sein, unser sich unzulänglich fühlen, niemandem zeigen. Wie gesagt, nichtmal uns selbst! Doch dieses nicht hinschauen, unterdrücken und nicht wahrhaben wollen, verschlimmert das ganze noch.


Die Lösung beginnt hier mit einem ganz ehrlichen zu sich selbst sein. Einer Bilanz.

Wie kann das aussehen?

Schritt 1:
Nemen Sie ein Blatt Papier und schreiben Sie sich auf wie Sie sich fühlen.
Was Ihre neue Lebenssituation mit Ihnen macht. Welche Situationen sie hassen, was darin und warum.
Dann nehmen Sie eine Skalierung von 1-10 vor. Wobei 1 für belastet mich wenig, und 10 für belastet mich extremst steht. Diese Zahl schreiben Sie an den rechten Rand des Blattes.
Und dann schauen Sie sich das an, was sie geschrieben haben und akzeptieren Sie das was gerade Ihre Realität ist so gut sie dies können.

Das kann so aussehen: Ich hasse es mich wie ausgekotzt und leer zu fühlen wenn ich meinen Sohn zu Hause abgeliefert habe und wieder nach Hause fahre.                            9

Akzeptieren:
Ja so fühle ich mich. Ich hasse dass es sich anfühlt als ob ich kein wirkliches Leben mehr 
habe. Sinnlos. Ja so ist es. 

Und dann Atmen, den Schmerz, die Wut, die Trauer darf da sein. Sie wird wahr genommen und gesehen. Darf sich vielleicht zum 1. mal zeigen. Darf gefühlt werden. Einfach durchgehen. Fühlen, atmen, annehmen. 

Unsere unguten Gefühle, Ängste, Trauer, Wut... lösen sich durch Ignoranz und Wegdrücken nicht einfach auf. Sie bleiben!

Doch wenn sie angeschaut werden, können sie uns Kraft schenken und uns weiter bringen.

Schritt 2:
Dann nehmen Sie von dieser Liste das heraus was die größte Skalierung erhalten hat, also das was Sie am meisten belastet.

Über das was Sie hier geschrieben haben dürfen Sie jetzt einmal nachdenken.

* Was kann ich dafür tun, dass sich das verändert?
* Was kann ein anderer für mich tun damit ich besser mit dieser Situation zurecht komme?
* Welche negative Bewertung meinerseits liegt in dieser Situation?
* Wie könnte ich noch über diese Situation denken?
* Wie könnte ich noch über mich in dieser Situation denken?

Schritt 3:
Veränderungen beginnen
1.Entweder reale Schritte, die Sie unterstützen besser zurecht zu kommen.
z.B.: Sie verabreden sich schon im Voraus auf den Sonntag Abend mit einem guten Freund.
Sie planen schon im Voraus den Besuch der Sauna, Sportclubs, Lieblingssafes, ein Telefonat.... was auch immer es Ihnen ermöglicht sich auf den Abend zu freuen anstatt alleine und gefrustet zu Hause zu sitzen. 
2.Sie verändern Ihre Bewertungen für die Situationen und bringen das zu Papier.

3. Sie verändern Ihre Bewertungen über sich selbst und bringen das zu Papier

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten und Ansatzpunkte um sich selbst dabei zu unterstützen die unguten Situationen zu verändern und besser damit umgehen zu können. Und vor allem um sich selbst wieder besser zu fühlen!

Wenn Sie noch tiefer eintauchen möchten, können Sie folgendes Protokoll führen.
Es dient dazu die Situationen in denen Sie sich schlecht gefühlt haben, genauer zu untersuchen. Dabei werden Sie immer tiefer hin geführt, dass unsere Bewertung eine Situation zu dem macht, was sie in unseren Augen ist! 


Im nächsten Blogbeitrag stelle ich Ihnen den XProzess vor.
Der XProzess ist ein effektiver Leitfaden um negative Gefühle, Stress, Ängste und Wut zu lösen und durch gute positive Gefühle zu ersetzen.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und denken Sie mal darüber nach!

Herzlich
Barbara Manuela Herdle





Ein Schüler kam einst zu seinem Meister und beklagte sich über die Menschen, die ihn in letzter Zeit beleidigt hatten oder unfreundlich zu ihm waren. "Fast jeden Tag begegnen mir Menschen, über die ich mich aufregen muss, weil sie sich so dämlich verhalten, oder weil sie mich beleidigen oder mich verletzen", klagte er. 
Der Meister ging kurz ins Nebenzimmer und kam mit einem Messer und einem Korb voll Kartoffeln zurück, die er dem Schüler überreichte. 
"Ich möchte, dass du an alle Personen denkst, die dich in letzter Zeit verletzt oder beleidigt haben. Dann ritzt du mit dem Messer den Namen jeder einzelnen Person auf eine Kartoffel." 
Dem Schüler fielen schnell einige Namen ein, und nach kurzer Zeit hatte er mehrere Kartoffeln beschriftet. 
"Gut", sagte der Meister. "Hier hast du einen kleinen Sack. Gib deine Kartoffeln da hinein und trage den Sack eine Woche lang überall mit dir. Dann komm wieder zu mir." 
Der Schüler tat, wie der Lehrer ihm geheißen hatte. Anfangs empfand er das Tragen des Sackes nicht als besonders schwierig. Aber nach einigen Tagen wurde der Sack immer lästiger; außerdem begannen die angeritzten Kartoffeln zu stinken. 
Nach sieben Tagen begab sich der Schüler mit seinem Sack wieder zum Meister. "Hast du aus dieser Übung etwas gelernt?" fragte dieser. 
"Ich denke schon", antwortete der Schüler. "Wenn ich anderen nicht vergebe, trage ich diese Gefühle des Ärgers immer mit mir, genau wie die Kartoffeln. Und irgendwann verfault das Ganze auch noch. Also muss ich die Kartoffeln entfernen, indem ich meinen Mitmenschen vergebe, so wie es alle großen Weltreligionen predigen." 
"Gut", sagte der Meister, "du kannst vergeben und so die Kartoffeln loswerden. Überlege bitte, welchen dieser Personen du vergeben kannst, und entferne die entsprechenden Kartoffeln aus deinem Sack." 
Der Schüler dachte nach. Die Vorkommnisse, deretwegen er die Kartoffeln in den Sack gegeben hatte, waren alle schon mindestens eine Woche her; und so vergab er allen Personen und entfernte alle Kartoffeln aus dem Sack. 
"Ausgezeichnet", sprach der Meister und lächelte. "Dein Sack ist wieder leer. Deshalb möchte ich jetzt, dass du für alle Personen, die dich in der letzten Woche
verletzt haben, erneut Kartoffeln beschriftest und in den Sack gibst." 
Der Schüler erschrak, denn er erkannte, dass sich so sein Sack schon wieder mit Kartoffeln füllen würde. 
"Meister", rief er, "wenn ich so weitermache, werde ich ja immer Kartoffeln im Sack haben!" 
"Ganz genau", antwortete der Meister verschmitzt, "solange irgendjemand etwas gegen dich sagt oder gegen dich handelt, wirst du Kartoffeln im Sack haben." 
"Aber ich kann doch nicht beeinflussen, was andere sagen oder tun. Was bringt denn die Aufforderung aller Religionen, zu vergeben, wenn wir immer aufs Neue vergeben müssen?" 
"Nicht besonders viel, das muss ich zugeben", antwortete der Meister. "Es ist eben die konventionelle Methode, die von den Religionen und Philosophen gepredigt wird. Das Problem ist, dass sie nur an die Kartoffeln denken und nicht an den Sack. Aber wenn die Kartoffeln deine negativen Gefühle sind, was ist dann der Sack?" 
Der Schüler überlegte. Schließlich sagte er: "Ich denke, dass der Sack mein Ego ( Bewertungen ), mein Selbst ist. Ohne den Sack gibt es keine Kartoffeln... und ohne mein Ego ( Bewertungen ) keine negativen Gefühle." 
"Was passiert also, wenn du den Sack loslässt?", fragte der Meister. 
"Dann... dann ist das, was die Leute gegen mich sagen oder tun, kein Problem mehr für mich." 
"Richtig - und in diesem Fall wirst du niemanden mehr finden, dessen Namen du in eine Kartoffel ritzen könntest. Der traditionelle Weg der Religion und Philosophie betont das Streben nach etwas. Das Dao hingegen bedeutet, nicht zu streben, auch nicht nach der Illusion eines Ego oder eines Selbst. Dann gibt es nämlich nichts mehr, wofür oder wogegen du streben müsstest, sondern du bist eins mit dem Lauf der Welt." 
(Kurzfassung einer Geschichte von taoism.net) 
So lange sie sich über ihre Expartnerin noch ärgern sind sie noch mit ihr über diesen Ärger verbunden. Sie sind nicht frei. Darum ist es besonders wirksam jeden Ärger und Groll los zu lassen und ihrer Expartnerin alles gute zu wünschen.
Dies kann wie folgt geschehen: 
Glückskurs loslassen und verzeihen PDF 

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